„DiversityStart: Neue Wege – Neue Chancen in Salzgitter“

Dunja Kreiser besucht Projekt im Rahmen ihrer Sommertour

Bei einem Informationsgespräch zur Vorstellung des Projekts „DiversityStart“ im AWISTA Fredenberg sprach die Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser (SPD) mit
Dr. Dirk Härdrich, dem Dezernenten für Bildung, Soziales und Integration der Stadt Salzgitter sowie mit den Trägern der Einrichtungen Mütterzentrum SZ-Bad, AWISTA und Startpunkt SZ-Lebenstedt über den aktuellen Stand der Aktivitäten im „DiversityStart“ Projekt.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales im Rahmen des ESF Plus Programms EhAP Plus (Eingliederung hilft gegen Ausgrenzung der am stärksten benachteiligten Personen) gefördert. Es richtet sich an besonders benachteiligte Menschen in Deutschland. Das sind zum Beispiel neuzugewanderte EU-Bürgerinnen und -Bürger sowie wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen und deren Kinder bis zum Alter von 18 Jahren. Der Europäische Sozialfonds (ESF) ist Europas wichtigstes Instrument zur Förderung der Beschäftigung und sozialer Integration.

Die erfahrenen Fachleute der Einrichtungen betonten, das Wichtigste sei die Menschen anzusprechen und ihnen durch Beratung und Begleitung den Zugang zu lokalen oder regionalen Hilfsangeboten zu ermöglichen. Diese Hilfen müssen möglichst langfristig angelegt sein. Sie sollten niederschwellig und einrichtungsübergreifend sein.

„Leider drückt hier oft noch der Bürokratieschuh bei uns in Deutschland. Wir müssen die Menschen dort erreichen, wo sie sind und wo sich ihr tägliches Leben abspielt, um ihnen gesellschaftlichen und kulturellen Zugang zu verschaffen. Das soll in Salzgitter beispielsweise durch gut organisierte Schulprojekte, Sportvereine und durch unsere lokalen Beratungseinrichtungen und Begegnungsstätten realisiert werden“, sagte Dunja Kreiser.

Beim anschließenden Besuch im „Diakonie-Treff“ im Schinkelweg 8 konnte sich die SPD-Bundestagsabgeordnete vor Ort ein Bild von der Beratungs- und Begegnungsstätte im Herzen des sogenannten „Malerviertels“ machen. Es steht allen Bewohnerinnen und Bewohnern des Quartiers offen. Das Angebot umfasst generationsübergreifende Gruppenaktivitäten, Beratung in allen Lebenslagen, verschiedene Projekte und Veranstaltungen. Als Treffpunkt für Frauen, Männer, Senioren und Familien, haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit an unterschiedlichen Kreativ- und Musikangeboten teilzunehmen.

Familienunterstützende Angebote wie Mutter-Kind-Gruppen, Mal-, Bastel- und Spielkurse oder Ferienangebote entlasten die Eltern und machen das Malerviertel zu einem besonderen Stadtteil des sozialen Miteinanders. Der Diakonietreff arbeitet dabei z.B. mit der Grundschule Dürerring und dem Kinderschutzbund eng zusammen.

„Wir brauchen einen ganzheitlichen Ansatz in der Migrations- und Integrationspolitik. Die Maßnahmenkataloge müssen klar definiert und exakt auf die Szenarien in den Städten und Kommunen zugeschnitten sein“, betonte die SPD-Innenpolitikerin im Nachgang. „Eines habe ich bei zahllosen Besuchen in sozialen Einrichtungen, städtischen Einrichtungen, den Betrieben und der Industrie in Salzgitter gelernt: Salzgitter kann Integration! Wir sollten unser Licht hier nicht unter den Scheffel stellen. Die Stadt kann auf drei Generationen Erfahrung in der Integration von schutzsuchenden Menschen, Migranten und Gastarbeitern zurückblicken, die inzwischen längst bei uns heimisch und gesellschaftlich und beruflich voll integriert sind. Darauf können die Bürger Salzgitters mit Fug und Recht stolz sein.“