Am 21. März 1960 wurden in Sharpeville 69 Schwarze Menschen erschossen, weil sie gegen das rassistische Passgesetz demonstrierten. Am sechsten Jahrestag des Massakers erklärten die Vereinten Nationen den 21. März zum Internationalen Tag gegen Rassismus.
„Vor dem Gesetz sind wir alle frei und gleich. Doch die Realität in unserem Land sieht für viele Menschen anders aus. Sie werden rassistisch diskriminiert, beleidigt und ausgegrenzt – bei der Wohnungssuche, im Job oder in der Schule. Rassistische Anschläge wie 2019 in Halle oder 2020 in Hanau sind nur die Spitze des Eisbergs, Alltagsrassismus bleibt oft verborgen. Rassismus hat viele Facetten und ist in jeder Form Feind der Demokratie. Vor diesem Hintergrund ist es unsere Pflicht, gemeinsam gegen jede Form von Ausgrenzung und Diskriminierung zu kämpfen“, erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser. „Dazu gehört, dass wir selbstkritisch unseren Alltag, die Strukturen in den Verwaltungen überprüfen und hinterfragen. Denn in unserer vielfältigen Gesellschaft sollen sich alle sicher und frei fühlen. Aus diesem Grund haben wir auch das Demokratiefördergesetz auf dem Weg gebracht, es ist unser Gesetz gegen Demokratiefeinde. Damit schaffen wir eine Grundlage dafür, dass der Bund noch stärker eigene Maßnahmen zur Demokratieförderung, politischer Bildung und Prävention ergreifen und Projekte längerfristig finanzieren darf“, so Dunja Kreiser, die auch Mitglied im Innenausschuss ist.
Abschließend erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete, dass Ihr wichtig ist, dass die Bekämpfung von Rassismus als eine gemeinsame, gesamtgesellschaftliche Aufgabe betrachtet wird. Darum war es Ihr besonders wichtig, bei der gestrigen Kundgebung des Bündnisses „Salzgitter passt auf“ unter der Schirmherrschaft der IG Metall in Salzgitter-Lebenstedt dabei zu sein und Flagge zu zeigen.