Förderprogramm Sprachkitas läuft weiter bis Sommer 2023

Eigentlich sollte das Bundes-Programm „Sprach-Kitas“ zum Januar 2023 auslaufen, zahlreiche Beschäftigte hätten damit nicht mehr weiterbeschäftigt werden können. Nun hat das Bundesfamilienministerium eine Brücke geschaffen und übernimmt die Gehälter, 109 Millionen Euro werden umgeschichtet aus dem Etat des neuen Kita-Qualitätsgesetzes.

Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser ist über diese Entscheidung erleichtert: „Sprachförderung ist ungemein wichtig. Die abrupte Streichung der Bundesförderung hat auch bei unseren Kitas vor Ort für Verunsicherung gesorgt. Darum bin ich froh, dass nun eine Übergangslösung gefunden wurde. Am Montag besuche ich gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Stefan Klein die Kita St. Hedwig in Salzgitter und besprechen, wie wir weiter unterstützen können.“

Der Bund finanziert seit 2016 zusätzliches Personal an Kitas zur Sprachentwicklung. Momentan werden deutschlandweit mit den Bundesmitteln etwa 8.000 halbe Stellen für Sprachbildung und Beratung gefördert.

Mit der Weiterfinanzierung des Programms für sechs Monate durch den Bund, werden die Infrastruktur für das Programm wie auch die Gehälter der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Mitteln des Bundesfamilienministeriums sichergestellt.

Mit dem Kompromiss schafft das Ministerium Klarheit für die Beschäftigten der rund 6800 Sprach-Kitas in Deutschland. Sie hätten ab Januar 2023 sonst nicht mehr weiterbeschäftigt werden können.

„Die sechs Monate Weiterförderung macht nun eine Planung möglich, wie Niedersachsen die Sprachförderung in den Kitas dauerhaft etablieren kann“, ergänzt Dunja Kreiser. „Die Entscheidung der Überbrückung war die einzig richtige.“