Nach dem Vorbild der Natur: Kreislaufwirtschaft macht aus Abfall die Basis für Neues – TU Clausthal präsentiert Bundestagsabgeordneten aktuelle Forschung zum „Zukunftskonzept 2030 – Circular Economy“

BU: SPD-Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser (untere Reihe von links), Prof. Dr. Joachim Schachtner, Präsident der TU Clausthal, Frauke Heiligenstadt, MdB, Marcel Riethig Landrat Göttingen (obere Reihe von links), Urte Schwerdtner, Oberbürgermeisterin von Goslar, sowie Prof. Dr. Andreas Rausch sprachen über die zukünftige Ausrichtung der TU Clausthal

Vom Fließband zur Müllhalde, das ist nach wie vor ein häufiger Weg unserer Produktion. Doch unsere Rohstoffe sind begrenzt. Durch das Denken in Kreisläufen, in Wiederverwertung und möglichst gleichwertiger oder sogar höherwertiger Umnutzung von Ressourcen schonen wir dauerhaft unsere Umwelt und das Klima. Die beiden SPD-Bundestagsabgeordneten Dunja Kreiser und Frauke Heiligenstadt haben zusammen mit dem Göttinger Landrat Marcel Riethig und der Oberbürgermeisterin von Goslar Urte Schwerdtner die TU Clausthal besucht und sich über den Stand der Forschung zu Thema „Zukunftskonzept 2030 – Circular Economy“ informiert. Professor Dr. Joachim Schachtner, Präsident der TU Clausthal, und Professor Dr. Andreas Rausch zeigten auf, wie wichtig es sei, bei allen Ressourcen wie Energie, Material und auch Information in Kreisläufen zu denken. Die Natur macht es vor: Nichts wird verschwendet, alles wiederverwertet. Ziel sei es, eine positive Öko-Bilanz zu schaffen.

„Wir können es schaffen, dass Wasser eine Fabrik genauso sauber wieder verlässt, wie es hineingeflossen ist. Bauen mit Holz kann zu einer positiven CO2-Bilanz im Baubereich führen. Es gibt viele Ansätze und Ideen zur Kreislaufwirtschaft, einige werden schon umgesetzt. Und an einigen wird hier an der TU Clausthal intensiv geforscht. Das ist zukunftsweisend für ganz Deutschland“, erklärt die Bundestagsabgeordnete für Wolfenbüttel, Salzgitter und den Nordharz Dunja Kreiser.

Die TU Clausthal bietet dazu Studiengänge in vier strategischen Forschungsfeldern: Nachhaltige Energiesysteme, Rohstoffsicherung und Ressourceneffizienz, neuartige Materialien und Prozesse für wettbewerbsfähige Produkte sowie Digitalisierung für eine nachhaltige Gesellschaft. Mit dem Projekt „Digitale Hochschule“ arbeitet die Universität ebenfalls eingehend an einem entscheidenden Zukunftsthema. Die TU Clausthal nimmt eine herausragende Stellung ein, in bundesweiten Hochschulrankings findet sich die Universität immer auf vorderen Plätzen.

Alle Gesprächsbeteiligten sind sich einig, dass ein kontinuierlicher Austausch zu aktuellen Themen der Technischen Universität notwendig sei und sagten einander ihre Unterstützung zu.