Salzgitter/Berlin. Dunja Kreiser, Bundestagsabgeordnete für Salzgitter, Wolfenbüttel und den Nordharz: „Das Kurzarbeitergeld hat sich als sehr wichtiges Krisenwerkzeug in der Corona-Pandemie erwiesen. Auch bei uns in der Region konnten sehr viele, deutschlandweit Millionen, Arbeitsplätze erhalten werden. Wie wichtig die Verlängerung der Kurzarbeitergeld-Regeln ist, habe ich auch in der Klausurtagung der SPD-Bundestagfraktion vor 10 Tagen betont und freue mich, dass Hubertus Heil nun für Beschäftigte und Unternehmen Planungssicherheit schafft.“
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat angekündigt, den vereinfachten Zugang zu Kurzarbeitergeld bis zum 30. Juni 2022 zu verlängern. Ohne diese Verlängerung wären die Regeln am 31. März 2022 ausgelaufen.
In zahlreichen Gesprächen mit Gewerkschaften und Betriebsräten, beispielsweise bei MAN in Salzgitter, sei auf die Dringlichkeit der Ausweitung hingewiesen worden, so Dunja Kreiser. „Fachkräfte konnten auf diese Weise gehalten werden und bei stark betroffenen Branchen, wie beispielsweise in der Gastronomie, konnte das Kriseninstrument den Erhalt der Betriebe retten“, ergänzt die Sozialdemokratin.
Der vereinfachte Zugang zum Kurzarbeitergeld greift, wenn mindestens zehn Prozent – statt eines Drittels – der Beschäftigten eines Unternehmens von Arbeitsausfällen für die Corona-Krise betroffen sind. Die zeitliche Befristung des Kurzarbeitergeldes wird mit Blick auf die Pandemie noch einmal erhöht, von 24 Monate auf 38 Monate. Regulär erhalten Beschäftigte für die Arbeitszeit, in der sie sich in Kurzarbeit befinden, 60 Prozent ihres Nettogehalts, mit Kindern sind es 67 Prozent. Das Kurzarbeitergeld erhöht sich, wenn auf Grund der Corona-Krise weniger als 50 Prozent gearbeitet werden kann, ab dem vierten Monat auf 70 Prozent, beziehungsweise auf 77 Prozent mit Kindern.