Kreiser und Dr. Saipa zu Besuch bei Chemetall in Langelsheim

 

Landtagsabgeordnete zu Besuch bei Chemetall in Langelsheim

„Erneuerung ist ein unerlässlicher Prozess“

Im Rahmen des regelmäßigen Austauschs zwischen Industrie und Politik besuchten die SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Alexander Saipa und Dunja Kreiser die Firma Chemetall der BASF-Group in Langelsheim. Die Oberflächenexperten beliefern die Automobil- und Luftfahrtindustrie mit ihren Produkten. Die Corona-Pandemie zieht auch an der chemischen Industrie nicht geräuschlos vorbei. Werkleiter Ulrich Eberhardt klärte über die Auftragsrückgänge auf: „Ich bin jedoch zuversichtlich, dass die Auftragsbücher wieder gefüllt werden, weil gerade der Absatzmarkt unserer Kunden wieder steigt“. Ein weiteres Problem seien die fehlenden Grundstoffe. Die Lieferketten würden unter Corona in vielen Branchen einbrechen und belasten insbesondere die Baubranche, als auch die chemische Industrie stark, erklärte Eberhardt. Dunja Kreiser, die im September für den Bundestag für das Harzvorland, Wolfenbüttel und Salzgitter kandidiert, als auch Dr. Alexander Saipa, Kandidat für den Landrat im Landkreis Goslar, waren sich einig, dass es zu den fehlenden Grundstoffen nicht noch zu extremen Preissteigerungen kommen dürfe. Die Sicherung der Industriestandorte sei gerade unter Berücksichtigung der Beschäftigungsquote im Landkreis Goslar essentiell wichtig. „Dieser Landkreis Goslar mit den vielen Mittelstandsunternehmen profitiert stark von der chemischen Industrie, insgesamt können 3.000 Arbeitsplätze beziffert werden, die es direkt in der Industrie zu erhalten gelte. Darüber hinaus sind viele weitere Jobs im lokalen Mittelstand sehr eng mit unserer Industrie verzahnt, die alle zusammen wichtig für die lokale Wertschöpfung sind.“

So waren in dem Gespräch die anstehenden Herausforderungen in der Energie- und Klimapolitik, die Handelsbedingungen für Deutschland und Europa auf dem globalen Markt als auch die langen Genehmigungsphasen Thema in dem Gespräch. In diesem Zusammenhang stellte das Unternehmen seine Positionen „Für eine zukunftsorientierte Innovations- und Industriepolitik“ vor.

Bundestagskandidatin Dunja Kreiser zeigte sich insbesondere von der Gebäudestruktur beeindruckt: „Zum einen steht man in Hallen aus den 1960er-Jahren mit vielen Abfüllanlagen und zum anderen in einem Neubau mit modernster Steuerungstechnik. Als Industriemeisterin weiß ich, dass man mit der Substanz irgendwann an Grenzen stößt, um den technischen Vorgaben zu entsprechen. Modernisierung und Erneuerung im Hinblick auf Produktivität, Ressourcenschonung und Sicherheit ist ein unerlässlicher Prozess“, so die SPD-Politikerin.