Kreiser unterstützt Sportvereine und fordert Aufstockung der Corona-Hilfen

Für den Breitensport in Niedersachsen glichen die letzten zwölf Monate einem ständigen Überlebenskampf. Auf Monate des Stillstands im Frühling letzten Jahres folgten dann im Sommer erste Lockerungen zunächst im Outdoor- und dann auch im Indoorbereich, bis der Sportbetrieb im Spätherbst erneut komplett zum Erliegen kam. Der Stufenplan 2.0 bietet Niedersachsens Sportvereinen nun erneut die Perspektive auf Lockerungen und eine schrittweise Öffnung des Trainings- und Spielbetriebes.

Dunja Kreiser hat die Vereine in Niedersachsen seit Beginn der Pandemie aktiv begleitet und unterstützt. „Seit einem Jahr stehe ich in ständigem Austausch mit den Verbänden und Vereinen. Vom Großverein bis zum kleinen Dorfclub weiß ich daher sehr genau über die Probleme, Sorgen und Entwicklungen Bescheid und setze mich im Landtag vehement für diese Vereine, für die Zukunft des Breitensports ein“, erklärt die Landespolitikerin, die als Sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion eine entscheidende Schnittstelle zwischen Politik und Vereinen einnimmt. Die im letzten Jahr von der Landesregierung beschlossenen Coronahilfen von bis zu 50.000 für Sportvereine in Not hätten viele Vereine im Land vor der Insolvenz bewahrt, bilanziert die Fachpolitikerin. „Dadurch konnten die Vereine die Ausfälle bei den Einnahmen kompensieren. Das war im wahrsten Sinne des Wortes überlebenswichtig. Nur merken wir aber, dass die Hilfen gerade bei den großen Vereinen mit vielen Mitgliedern, vielfältigem Sportangebot und hauptamtlichen Mitarbeiter*innen mittlerweile aufgebraucht sind. Hinzu kommt ein der Pandemie geschuldeter Mitgliederschwund, der gerade größere Vereine trifft und vor zusätzliche Probleme stellt“, schildert Kreiser, die Erkenntnisse aus den zahlreichen Videokonferenzen mit den Vereinen und Verbänden. Die Innen- und Sportpolitikerin setzt sich daher seit mehreren Wochen in Hannover für eine Erhöhung der maximalen Coronahilfen für Großvereine von bisher 50.000 Euro auf bis zu 100.000 Euro ein und erwartet diesbezüglich eine baldige Entscheidung der Landesregierung.

Generell zeigt sich Kreiser beeindruckt vom Engagement, der Disziplin und der Kreativität der Vereine in Zeiten der Krise. „Was die Vereine hier allein an Onlineangeboten und digitalen Formen der Kommunikation zu den Mitgliedern auf die Beine stellen, ist bemerkenswert und zeigt einmal mehr, welch enorme soziale Bedeutung die Sportvereine für die Mitglieder und die Gesellschaft haben.“

Vom Stufenplan erhofft sie sich, dass schnellstmöglich unter Berücksichtigung der pandemischen Lage wieder Normalität einkehren kann.

Auch im zweiten Coronajahr wird Dunja Kreiser den stets engen Austausch mit Sportvereinen und Verbänden aufrecht erhalten und ihre politische Funktion nutzen, um den Breitensport in Niedersachsen voranzubringen. Dabei hat die Abgeordnete aber nicht nur die klassischen Sportvereine im Blick, sondern auch kommerzielle und informelle Sportanbieter, den Rehasport oder den Schwimmunterricht für Kinder. Gerade Letzteres müsse laut Kreiser verstärkt in den Fokus der Debatte rücken. „Mir wäre es sehr wichtig, dass beispielsweise die Schwimmlernbecken so schnell wie möglich wieder öffnen, da sie eine immense Relevanz für die frühkindliche Entwicklung und soziale Teilhabe der Kinder besitzen“, verdeutlicht Kreiser.